Foto MLa, Februar 2019 in Hülseberg

Der nächste Neubau Abschnitt in Hülseberg. Wie bereits im ersten Bauabschnitt ist die Grundlage für die Trasse ein 4 Meter langes Alu Profil, wie es im Trockenbau Verwendung findet. Zur besseren Stabilität werden zwei Alu Profile miteinander verschachtelt, zusammengesteckt ergibt es somit ein praktischer Innenraum bsp für Kabelverlegung. Unkraut, Wurzeln und Pflanzen haben von unten keine Chance, in die Trasse hinein zu wachsen. Staunässe bildet sich bisher nicht. Auf 4 Metern verwende ich drei bis vier handelsübliche graue Mähkantensteine, die mit dem Alu Profil mit einem Dübel und Schraube je Stein locker befestigt sind. Das verhindert im Sandboden auch seitliche Bewegung und Trassenverschiebung bsp bei Kontakt mit Schubkarre und anderen Gartengeräten. Der Alu Körper wird mit breiten Kabelbindern zusammengehalten, die Schwellen werden ebenfalls mit Kabelverbindern am Alu Körper im Abstand von gut 60 cm befestigt. Dazu sind ggf Löcher ins Alu zu bohren. Da die bewährten 180 cm langen Gleisstücke in 18/10 Qualität von einem US Lieferanten derzeit trotz intensiver Recherche nicht vorrätig und sehr lange Lieferzeiten aus den USA zu erwarten sind, entscheide ich mich für die bewährten 30 cm geraden Gleise von LGB mit den üblichen Schienenverbindern je 30 cm Gleisstück. Nach Abschluß von Schienenverlegung und Befestigung, ggf Anbringen von Anschlußkabeln usw wird wieder Erdboden links und rechts an den "Bahndamm" angeschüttet, damit liegt die Trasse ebenerdig in der Landschaft. Zur regelmäßigen Reinigung reicht idR ein Laubbläser und ein kleiner Besen. Rasen und kleinere Rindenmulchreste links und rechts vom Alu Profil sollten den Fahrbetrieb nicht stören. Aus Erfahrung mit dem ersten Bauabschnitt habe ich auf zusätzliche Folie unter dem unteren Alu Profil verzichtet. Dort gab es mit Kleinstlebewesen keine Probleme. Läuft alles tadellos, sind keine Nachbesserungen mehr erforderlich, kann der Schienenstrang zur besseren Optik und weiteren Befestigung später noch eingeschottert werden.

Nach gut 2,5 Stunden ist die neue Trasse in westliche Richtung betriebsbetreit; Erde mit Rindenmulch leicht angeschüttet. Sobald sich das Alu Profil mit dem Schienenweg nach einer Regenzeit gesetzt hat, kann Erde bis zur Überdeckung des Alu Profiles nochmals angeschüttet und verdichtet werden. Geplant ist ein Tunnel von maximal 1,50 Metern Länge, gebaut aus Styropor Platten und handelsüblichen Tunnelportalen (Noch). Der erste Bauabschnitt umfasst 50 cm, eine Portalseite abnehmbar. Darüber wird ein Hochbeet entstehen. Mit Gemisch aus Erde und Rindenmulch soll dann im März noch ein Bodenausgleich erfolgen, der Bereich der Kehrschleife im Bauabschnitt 1 wird zeitgleich mit Erde und Rindenmulch in Höhe von 3-5 cm verfüllt. Damit ist die Konstruktion aus Gehwegsteinen nicht mehr sichtbar.

Mittlerweile (Mai 2019) sind die hochliegenden Aluprofile verkleidet. Entwerder mit einer flexiblen Rasenkante "von der Rolle" (geklebt mit Doppelklebeband wasserfest) oder mit Rasenkantenstücken von je einem Meter sowie mit Erdnägeln befestigt zur Stabilisierung. Mit Erde und Rindenmulch angehäuft - so entsteht der Eindruck eines Bahndammes. Ferner wurde ein Spalt zwischen Aluprofil und Rasenkantenelement gelassen, damit Regennässe besser abfliessen kann, sich Rindenmulch und Erde im Spalt absetzen und im Laufe der Zeit den Raum anfüllen können.

 

Die begrenzende Rasenkante muß so tief eingegraben werden, daß sich das Rollmaterial daran nicht festfährt oder sogar entgleist. Irgendwann später erfolgt noch eine Einschotterung des Schienenstranges.